Gemeinsam Stärke zeigen – Dein Turnabenteuer beginnt!

Was dieser Kurs nicht tut? Er verspricht keine Wunder. Keine Abkürzungen, keine „Geheimtricks“. Aber was er bietet, ist etwas, das überraschend selten ist: ein tiefes Verständnis für das, was es wirklich bedeutet, sich im wettkampforientierten Turnen nicht nur zu behaupten, sondern gesund und nachhaltig zu wachsen. Wer profitiert am meisten? Trainer, Physiotherapeuten, vielleicht auch ehemalige Turner, die immer noch fühlen, dass etwas in den traditionellen Ansätzen fehlt. Warum scheitern diese oft? Weil sie Gesundheit als Nebensache behandeln – fast wie ein Hindernis, das überwunden werden muss, anstatt als Kern der Leistung. Und ehrlich gesagt, das ist der Knackpunkt. Man erkennt, wie falsch es ist, Kraft einfach mit Stärke gleichzusetzen oder Beweglichkeit mit Eleganz. (Ich habe selbst Jahre gebraucht, um diese Denkfehler zu sehen.) Es ist wie ein Spiegel, der zeigt, was man nicht sehen wollte. Aber genau das ist der Anfang von echtem Fortschritt.

Nach der Anmeldung beginnt das Lernen oft mit den Grundlagen – Bewegungsabläufe, die fast meditativ wiederholt werden. Ein Handstand, immer wieder geübt, bis die Balance fast selbstverständlich erscheint. Doch selbstverständlich wird es nie, nicht wirklich. Es ist ein ständiges Ringen mit der Schwerkraft. Manchmal sieht man Kinder, die stundenlang an derselben Drehung arbeiten, und man fragt sich, wie sie diese Geduld aufbringen. Vielleicht liegt es daran, dass sie sich mit jedem Versuch ein bisschen mehr zutrauen. Der Trainer steht oft daneben, sagt wenig. Ein Nicken reicht manchmal schon. Und dann, fast unmerklich, wird es komplizierter. Plötzlich geht es um Kombinationen – Flickflack in den Salto, oder etwas, das sie „Sissonne“ nennen. Hätte ich vorher gewusst, was das ist? Wohl kaum. Interessant ist, wie die Gruppe reagiert, wenn einer einen Fehler macht. Es gibt diese kurzen, nervösen Lacher, aber auch Momente, in denen alle still sind und hinschauen. Mir fällt dabei ein, wie schwer es ist, den Mut zu behalten, wenn das Gleichgewicht verloren geht. Aber irgendwie finden sie immer wieder zurück.